Donnerstag, 22. Oktober 2015

Der Beginn einer Freundschaft


Folge 29 meiner autobiografischen Erzählung (1986):

In jener Nacht kam ich erst gegen 3 Uhr morgens nach Hause. Sven und ich hatten uns im „Ratinger Hof“, einer bekannten Szenekneipe, einige Stunden über unsere Erfahrungen im Glauben ausgetauscht. Er war einige Wochen zu vor bei Pastor Maurice gläubig geworden und wirklich leidenschaftlich missionarisch unterwegs. 
   Zwischen uns entstand in jener Nacht eine Art intensive Freundschaft, die einige Jahre halten sollte. Für mich eine ganz neue Erfahrung, denn bislang hatte ich im Jesushaus jede Menge netter Bekanntschaften gemacht, aber einen Freund hatte ich nicht gefunden.

   Ich hatte jenes Gebet für Schwester Börne schon längst wieder vergessen, als  Sven mir ein paar Tage später mitteilte: "Der Klaus-Dieter hat mich angesprochen. Gerhard und die Ältesten haben einen Brief von der Börne erhalten. Darin soll sie uns beide in den höchsten Tönen gelobt haben!" Ich schaute ihn fragend an. "Ja, und wieso?" "Sie ist wohl einige Tage später wieder zum Arzt gegangen. und der hat keinen Krebs mehr bei ihr feststellen können. Sie ist geheilt"
   Ehrlich gesagt war ich nicht wirklich überrascht, denn ich hatte ja schon während des Gebets diese innere Heilungs-Gewissheit gehabt. "Super," entgegnete ich, "und was haben der Pastor und die Ältesten sonst dazu gesagt?" Er zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung!" Damit war das Thema dann auch für uns  erledigt.
   Im Nachhinein denke ich, dass wir die ganze Angelegenheit hätte noch einmal recherchieren und dokumentieren sollen. Der Gedanke war uns damals aber leider nicht gekommen. Wir waren schon wieder unterwegs und hielten Ausschau nach neuen Taten.

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