Montag, 22. Dezember 2014

Des Rätsels Lösung




 Das Foto ist von hier

Meine Abenteuer und Leiden in der Nachfolge Jesu

Folge 4:
Jene drei Tage, die ich nach meiner Bekehrung noch auf dem Kirchentag ( Düssseldorf 1985) zubrachte, waren in gewisser Weise ein Schweben auf Wolke 7. Ich war einfach nur glücklich und zufrieden ohne nach einem Morgen zu fragen. Meine jahrelange Suche nach Sinn und Glück, meine ganze innere Unruhe und Ratlosigkeit waren nun an ihr Ende gekommen.  Ich hatte durch den Glauben an Jesus meinen Frieden mit Gott gemacht, war ein Kind Gottes geworden.
    Mancher mag sich hier an dieser Stelle fragen: "Ja, sind wir denn nicht alle Kinder Gottes?" Dies ist schon eine nachvollziehbare Frage, aber die Antwort lautet: "Nein!" Gemäß der Bibel sind wir alle Geschöpfe Gottes, aber zum Kind Gottes wird man erst durch den Glauben an Jesus.

Gut, ich will das jetzt nicht zu theologisch werden lassen. Sondern auch mal versuchen, dies aus meinem eigenen Erleben heraus zu schildern. Die Jahre zwischen meinem 13. und 27. Lebensjahr waren meine gottlosen Jahren. Mir ging es wirklich nicht gut und in mir war all die Jahre so ein Grundgefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Was ich auch versucht hatte, am Ende hatte es sich immer als unzureichend erwiesen. Ohne das ich aber hätte sagen können, was denn nun das eigentliche Problem war. Es war einfach ein einziges großes Rätsel.
  Ehrlich gesagt hätte ich im Traum nicht daran gedacht, dass des Rätsels Lösung in einer Bekehrung zum christlichen Glauben bestehen könnte.(1) Diese Möglichkeit  hatte ich bis 24 Stunden vor meiner Bekehrung nicht einmal ansatzweise in Erwägung gezogen. Denn mit meiner katholischen Kindheit hatte ich vollkommen abgeschlossen. Der Gottesgedanke war viele Jahre vollständig aus meinem Bewusstsein gebannt gewesen. Ich hätte alles vermutet, aber nicht, dass GOTTESFERNE mein eigentliches Problem war.
  Heute ist mir klar, dass ich aus diesem Zustand der Gottesferne niemals herausgefunden hätte, wenn nicht Gott selber massiv in mein Leben eingegriffen und mir auf wundersame Weise die Augen geöffnet hätte. Ich wäre auch heute noch ein unerlöstes Geschöpf Gottes mit der Sehnsucht nach "mehr" im Herzen.

Damals in den drei Tagen nach meiner Bekehrung begriff ich intuitiv und doch vollständig, dass meine jahrelange Suche nach dem Sinn des Lebens beendet war. Es war Gott gewesen, den ich unbewusst all die Jahre gesucht hatte. Und ER hatte mir die Gnade erwiesen, mir Jesus zu offenbaren.
  Und von Stunde an stand für mich Eines fest. Diesem Gott, der mich so unerwartet und auf so wundersame Weise errettet hatte, wollte ich in Zukunft unbedingt und mit grosser Hingabe dienen. Meine Erwählung sollte sich nicht als eine vergebliche Liebestat erweisen. Jedenfalls so weit es in meiner Macht stand.


Folge 3: hier


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